Der J-Wurf
Alles kam anders wie geplant. Nachdem ich davon ausgegangen bin das Greta nicht tragend war,
da es zu keinem wie im Lehrbuch vollzogenem Deckakt kam. Also es kam nicht zum Hängen der
Hunde, viele Stunden spielen. toben. später etwas chillen und dies an zwei Tagen. Was für ein Leben. Alles unter Aufsicht der Besitzer!
Den Verband darüber informiert, sollten wir vorsichtshalber nach 30 Tagen ein Ultraschall machen lassen.Und so wurde man eines besseren belehrt , es gibt sie doch die unbefleckte Empfängnis.
Der Schock saß in den Gliedern, als wir erfuhren das es ein Welpe werden wird.
So warteten wir auf den Tag X.
Die Tragezeit dauerte 63 Tage . Greta´s Geburt dauerte ca 2 Tage.
Die letzte Stunde war sehr dramatisch.
Da es nicht mehr voran ging und die Fruchtblase geplatzt war, entschied man sich schnell in die 1 Stunde entfernte Klinik zu fahren.
Ohne Rücksicht auf Verluste ( 1 Punkt in Flensburg und eine Geldstrafe waren die Folge).
Ca. 5 Minuten vor der Klinik sah man einen Welpen aus dem Geburtskanal hängen. Durch die sanften Bewegungen des Fahrzeuges wurde er gesund und munter ins Leben geholt.
Traumatisiert von der Autofahrt,
kam der Welpe erst in der Pullovertasche meines Sohnes Paul zur Ruhe. Da wir in der Klinik lange warten mussten, bis wir zum Röntgen etc. dran waren. Wir wussten es war ein Mädchen, was für eine Freude. So war die Namensgebung ein kinderspiel für uns.
Joy war geboren
Wurfdatum: 12.05.2021
Die ersten Wochen verliefen sehr ruhig total stressfrei.
Man hörte keinen muks, sie war satt und zufrieden. Mit einer sehr bemutternden Mama. Die soviel putzte und leckte, das man die Haut am Schwanzbereich mit Bepanthensalbe einschmieren musste. Die Wurfkiste war blitze plank und glänzte von allen Seiten. Uns war klar, dies kann nicht so bleiben.
Joy am 29.05.2021 mit einem stolzen Gewicht von 1957 Gramm.
Wir machten uns schon große Sorgen, dass ihre Beine das Gewicht nicht tragen können. Es wurde gerobbt was das Zeug hält und viel geschlafen.
Damit man schön groß und stark wird.
Das wurde sie auch, eine starke selbstbewusste Dame die weiß was man will.
Mit knapp 4 Wochen, wurde dem Babyspeck der Kampf angesagt.
Joy war nicht mehr zubremsen und so wurde die Tür zum großen Auslauf geöffnet, bevor Joy noch über die Kiste klettern würde. Nun war auch das Interesse geweckt, was so außerhalb der Gitter passierte.
Joy wollte nicht alleine sein und Mama wollte nicht mehr den ganzen Tag bei Joy sein.
Ab dem 12 Juni beschlossen wir die kleine Joy ins Rudel zu integrieren.
Was sage ich, das Rudel hat sich Joy angepasst.
Alle gaben sich so große Mühe.
Es wurde gespielt, gekuschelt und gelernt.
Jeden Tag im Trinknapf der großen gebadet. Joy hat nie etwas kaputt gebissen oder sich an den Blumen vergriffen. Sie hat sich von den großen viel abgeschaut. (Schuhe klauen)
Auch das Fressen hat sie von Ihnen gelernt, denn es war nicht so einfach sie auf feste Nahrung umzustellen.
Mit der Milchbar der Mama war alles so einfach, sie war einfach immer und überall da.
Joy wusste genau, wer im Rudel für was zuständig war, essen, spielen etc. oder wer meistens seine Ruhe möchte. Dem ist sie aus dem Weg gegangen. Ersatz war genug da ob Mensch, Hund oder Katze.